Es geht wieder los: Abi Wallenstein und Hubert Hofherr gastieren im Schloss.

Am 2. Februar beginnt die Konzertsaison 2024. Und zwar gleich mit einem richtigen „Hammer“: Abi Wallenstein, einer der ganz Großen im europäischen Blues, und der phänomenale Hubert Hofherr sind am 2. Februar bei uns zu Gast.

Das Konzert beginnt um 19:00 Uhr, der Eintritt für dieses spezielle Event beträgt 18 €, was nicht unser neues Preisniveau darstellt, sondern eine Ausnahme ist.

Informationen zu den Musikern finden Sie unten.

Abi Wallenstein – Hubert Hofherr Duo: „Good Rocking Guitar meets Power Harmonica

Seit mittlerweile 20 Jahren tourt das Duo der beiden Kult-Bluesmusiker: Abi Wallenstein, Gesang&Gitarre, „lebende Legende des europäischen Blues“, 2011 mit dem „German Blues Award“ ausgezeichnet, seine beiden letzten CDs mit dem „Preis der deutschen Schallplattenkritik“ prämiert –  und Hubert Hofherr, Mundharmonika, geschult  in langjährigen Touren in den USA mit amerikanischen Bluesgrössen. 
Das Songmaterial  des Duos spiegelt die Geschichte dieses Genres wieder, vom erdigem Delta-Blues eines Son House über Big-City-Blues eines Muddy Waters bis hin zu Rock&Soul Interpretationen von Jaegger/Richards sowie Ray Charles und Prince Produktionen.
Das Duo Wallenstein- Hofherr verwirklicht damit die Idee des Blues, aus Vergangenem und aus Gegenwärtigem zu schöpfen, unterschiedliche Musiktraditionen in einen aufregenden Austausch zu kombinieren, Seelenschmerz auf Lebenslust aufeinander prallen zu lassen.

Schlossweihnacht und Adventsingen in der Guntherkirche. Jedes Jahr wieder ein Erlebnis, das berührt.

,

Unter den vielen schönen, stimmigen und auch ganz besonderen  Weihnachtsmärkten in der Region hebt sich die Schlossweihnacht in Buchenau durch die Betonung einer besonderen Seite der Adventszeit ab: der stillen, verzauberten, anrührenden, an die Kindheit erinnernden, wo Konsum noch viel weniger Bedeutung hatte.

Der Förderkreis Schloss Buchenau setzt mit seiner Schlossweihnacht auf die Atmosphäre des hell erleuchteten weißen Schlosses und den Zauber des alten Gartens, der es umgibt. Hunderte Kerzen auf Lichterpyramiden, in Laternen, in Glaskugeln an Obstbäumen sowie große und kleine Feuer verwandeln den Park in eine funkelnde Märchenlandschaft. Der Weg entlang der oberen Schlossmauer führt unter hohen Bäumen zu der von Susanne Zuda in großen, beleuchten Bildern gestalteten Weihnachtsgeschichte und zum alten Bienenhaus, das an das Hexenhäuschen aus „Hänsel und Gretel“ erinnert. Und erstmals wird der heuer wieder errichtete, historische Teepavillon hell erleuchtet die Besucher grüßen.

Im heimeligen Palmenhaus geht Sepp Krottenthaler seiner Arbeit als Holzschnitzer nach und einige seiner Werke kann man auch erwerben. Der Raum ist stimmungsvoll weihnachtlich dekoriert und Kinder können gemeinsam mit der Familienmusik Krottenthaler Weihnachtslieder anstimmen.

Fotografien aus dem alten Buchenau, auch vom letzten Schlittenzug der Holzhauer und von den Schneemassen des Jahrhundertwinters 2006, die an die Schlosswand im Innenhof projiziert werden, lassen die Besucher längst vergangene Zeiten wieder erleben

Im Innenhof werden traditionelle Schmankerl angeboten, wie man sie auf einem Adventsmarkt erwartet: Bratwürste, Stollen, Plätzchen, Punsch mit und ohne Alkohol, natürlich in der Schlossküche gebraut und nicht als Fertigprodukt gekauft, dazu Crepes und frisch zubereitete Waffeln.  Vom Balkon des Nebenhauses erklingen die Trompeten von Rita Dorner und Hans Artmann.

Bei den Hütten an der traditionellen Kegelbahn können die Gäste Wurstvariationen genießen, die auf Regensburger oder Salzburger Weihnachtsmärkten wahre Renner sind, aber auch Buchenauer Spezialitäten wie süß oder pikant gefüllte Kartoffelmaultaschen oder eine Maronisuppe. Dazu werden – wie auch am Waffelstand im Innenhof – besondere Getränke angeboten.

In der Eingangshalle des Schlosses, im Palmenhaus und an der Kegelbahn können bei einem Dutzend Ausstellern exklusive, kleine Geschenke erworben werden.

Die Schlossweihnacht findet am 9. Dezember statt, beginnt mit einsetzender Dämmerung um 16:00 Uhr und endet um 21:00 Uhr.

Bereits um 15:00 Uhr findet in der Guntherkirche wieder der „Advent unterm Hirschberg“ als wunderbare Ergänzung der Schlossweihnacht statt.  Sprecher Kurt Schwöd wird es auch                                                                                                  

heuer wieder gelingen, die Besucher in dem traditionell bis auf den letzten Platz besetzten Kirchlein mit seinen Texten zu berühren.

Musikalisch gestalten werden die Veranstaltung der Männergesangverein Zwieselau, der Kronberg 3Xang, die Hirschngred Musi sowie Ernst Grassl, Reini Simmeth und Bepp Schmidt.

Abschluss des Konzertjahres mit Musikern des Prager Konservatoriums.

Das Konzertjahr 2023 endet mit einem absoluten Highlight: Musiker des Prager Konservatoriums werden kommenden Samstag bei uns zu Gast sein. Professor Kaňka haben wir bei einem Aufenthalt in Prag im November letzten Jahres kennengelernt. Er ist seit Jahren mit unserem „Reiseführer“ Edmund Stern befreundet und hat bei einem Budweiser spontan zugesagt, im Schloss aufzutreten. Er wird mit drei seiner Meisterschüler ein Konzert mit Musik tschechischer, österreichischer und deutscher Komponisten bestreiten. Im Folgenden finden Sie die Biographien der vier Musiker.

Jan Novák (*2005) begann im Alter von sechs Jahren an der Musikschule Mladoboleslav unter der Leitung von Maria Švejdová Geige zu spielen. Derzeit studiert er am Prager Konservatorium in der Klasse von Prof. Jiří Fischer. Er hat viele Erfolge bei verschiedenen tschechischen und internationalen Wettbewerben. Er spielte auch als Solist mit einem Orchester (mit der Marienbader Philharmonie und der Nordböhmischen Philharmonie Teplice). Mehrere Konzerte gab er gemeinsam mit dem tschechischen Geigenvirtuosen Václav Hudeček, dessen Meisterkurse er regelmäßig besucht. Zu seinen bisher größten Erfolgen gehört der letztjährige Sieg (1. Preis + Titel absoluter Sieger ) bei einem Wettbewerb für Studierende aller Konservatorien der Tschechischen Republik.


 Adéla Mužíková (*2007) begann im Alter von 6 Jahren an der Kunstgrundschule in Děčín unter der Leitung von Jana Horáková Klavier zu spielen. Im Schuljahr 2021/22 studierte sie an der Musikschule von Ilja Hurník in Prag, wo sie von Taťána Vejvodová geleitet wurde, und ist nun Studentin im 2. Jahr am Prager Konservatorium in der Klasse von Milan Langer. Adéla ist Preisträgerin zahlreicher Preise nationaler und internationaler Wettbewerbe in der Tschechischen Republik. Neben Musik liebt sie auch Sport, Tennis und Skifahren.   

Klára Muknšnáblová (*2001) ist Studentin des Prager Konservatoriums in der Klasse von Jiří Kotouč und gleichzeitig Studentin der Philosophischen Fakultät der Karlsuniversität in den Bereichen Hispanistik und Musikwissenschaft. Seit ihrer Kindheit besuchte sie Geigen- und klassischen Gesangsunterricht an einer Kunstgrundschule in Prag. 2022 gewann sie den zweiten Platz beim Duška-Gesangswettbewerb in Prag. Sie ist Absolventin zahlreicher Kurse, u.a. bei G. Eibenová, AS Honoré, R. Hugo, Ch. Santon Jeffery, K. Kněžíková, J. Kydlíčka, B. Lafont Murcie, D. Šašková oder R. Válka. Derzeit arbeitet er regelmäßig mit dem Tschechischen Ensemble Barock, der Hochschule für Kirchenmusik Brandýs nad Labem, dem Chor der Tschechischen Technischen Universität und dem Prager Domchor zusammen. Darüber hinaus ist sie am Nationaltheater als Dozentin tätig und begleitet die Opernprogramme des Nationaltheaters Prag.

Aleš Kaňka stammt aus einer prominenten Prager Musikerfamilie. Sowohl sein Vater als auch seine beiden Brüder waren professionelle Musiker. Er erhielt seine Klavierausbildung am Prager Konservatorium und seinen Master of Arts an der Akademie der darstellenden Künste – Musikfakultät in Prag. 1982 gewann er den zweiten Preis beim Internationalen Smetana-Klavierwettbewerb (Tschechische Republik). Kanka hat seit 1986 eine Lehrtätigkeit am Prager Konservatorium inne, zunächst als Instrumentallehrer, dann als Klavierlehrer. Seit 1992 ist er stellvertretender Direktor. Der Schwerpunkt seiner Konzertkarriere lag auf der Kammermusik mit verschiedenen Ensembles. Seit vielen Jahren spielt er mit seinen beiden Brüdern im Klaviertrio. Er begleitete auch andere Instrumente, meist Sänger und Kollegen des Prager Konservatoriums. Er hat mehrere Meisterkurse geleitet, hauptsächlich für japanische und koreanische Studenten.

Das Konzert findet am 25. November um 19:00 Uhr statt. Der Eintritt beträgt 15 €.

BASS PUR mit Markus Schlesag am 10.11.23 um 19 Uhr

x

Der Front-Sänger? Eine Berühmtheit. Die Band? Eine Legende. Der Bassist? War wohl auch dabei.

Leicht hat man es nicht als Mann am Bass, diesem bauchigen Koloss von Instrument. Ein musikalisches Schwergewicht, sagen die einen. Das „scheußlichste, plumpeste, uneleganteste Instrument, das je erfunden worden ist“, die anderen, allen voran Patrick Süßkind in seinem legendären literarischen Abgesang auf das triste Los der dumpf vor sich hin zupfenden und streichenden Spezies in den Orchestergräben. 

Süßkind in allen Ehren – doch was wäre die Welt ohne sattes Wumms und vibrierendes Timbre, ohne sinnlichen Tiefgang und die sanfte Erotik der schwingenden vier Saiten? Fraglos eine ziemlich deprimierende Angelegenheit. „All you need is love and a bass“ sagt Markus Schlesag. Er muss es wissen. Der gefragte Musiker aus Passau kennt die großen wie die kleinen Bühnen. Er hat mit Max Greger und Charly Antolini gespielt, mit Richard Claydermann, Hugo Strasser, Tony Bulluck, Hans-Jürgen Buchner und vielen anderen mehr. In seinem Programm BASS PUR gewährt der virtuose Klangzauberer einen herrlich verschmitzten Einblick in die ungeahnt zarte Seele der Bassisten-Zunft. Launig und hintersinnig, mit einem Hauch Melancholie und einer großzügigen Dosis Selbstironie rückt er endlich jenes Instrument ins Rampenlicht, das sonst meist am Bühnenrand sein Dasein fristet. 

Markus Schlesag zupft, singt und sinniert. Über das Schicksal ewig namenloser Bassisten, die heimlichen Freuden des Hinterbänklers und oft verkannte Höchstleistungen an der harmonischen Basis. Mit Eigenkompositionen, Jazz-Standards und Evergreens von Frank Sinatra bis Sting groovt Schlesag an Kontrabass und E-Bass durch den Abend und liefert dabei nichts weniger als eine Liebeserklärung an das größte Streichinstrument von allen. Ein Mann. Ein Bass. Ein Wort. BASS PUR.

Das Konzert findet am 10. November um 19 Uhr statt, der Eintritt beträgt 15 €.

Jazz & Swing mit Hot Club de la Forêt 

Fast 100 Jahre ist es nun her, dass sich sowohl in Nordamerika wie auch in Europa die Tanzsäle, Broadway Theater, Kaffeehäuser und Bars füllten, um einer sich rasant entwickelnden Musikrichtung zu lauschen, die schon bald ein Synonym für die 1920er & 1930er Jahre sein wird: die Swing Ära.

Auf beiden Kontinenten entwickeln sich unterschiedliche Ausprägungen einer Musik, deren Wurzeln wie auch deren weitere Entwicklung unbestritten der afroamerikanischen Bevölkerung Nordamerikas zuzurechnen ist. Einmal mehr und einmal weniger von westlicher Musik mit beeinflusst, entstehen zahlreiche unterschiedliche Formen des frühen Jazz.

Die Vision des Hot Club de la Forêt ist es zwei der bekanntesten Ausprägungen, New Orleans Jazz und den von Django Reinhardt & Stéphane Grappelli ins Leben gerufenen Hot Club de France, sowohl Zuhörern als auch Musikern in der Region näherzubringen. Mit Begeisterung werden die Stücke neu interpretiert mit dem Ziel, die Lebensfreude und Leichtigkeit, die wir auf den Aufnahmen aus der Swing Ära kennen, zu beschwören, ohne je die Wurzeln dieser Musik mit all ihren Licht- und Schattenseiten zu vergessen. Dem Publikum soll auch der Kontext mitgegeben werden, mit dem man sowohl Musik wie auch Texte des Repertoires neu erleben und reflektieren kann.

Der Hot Club de la Forêt wurde Anfang 2023 von Gerhard Fischl (Gesang, Gitarre) als mögliches Musiker-Kollektiv im Bayerischen Wald ins Leben gerufen. Nach den beiden Gründungsmitgliedern Max Niedermaier (Klarinette, Tenor Sax – bekannt aus Latino Groove, Jazz and More & Monday Night Orchestra) und Max Fischl (Gitarre – bekannt aus Full House, Hill Valley Orchestra & Blues Lighters), hat sich inzwischen ein weiteres Mitglied, Magdalena Loibl (Gesang, Alt Sax – bekannt aus Full House, Kulzerisch, Zitherpartie & Blaskapelle Frauenau) angeschlossen, um das erste offizielle Konzert der Gruppe im großen Saal auf Schloss Buchenau zu bestreiten.

Das Konzert findet am Freitag den 27. Oktober 2023 um 19 Uhr auf Schloss Buchenau statt. Der Eintritt beträgt 15€.

Moderiertes klassisches Konzert mit Christoph Goldstein und Johannes Beham am Sonntag, den 15. Oktober um 17:00 Uhr

Christoph Goldstein (Violine/Viola) und Johannes Beham (Klavier) geben am Samstag, den 15. Oktober 2023 um 17:00 Uhr ein kurzweilig moderiertes klassisches Konzert bei uns im Schloss. Dieses Jahr darf sich das Publikum auf ein ganz besonderes Stück freuen: Im Juli 1907 komponierte der berühmte Komponist Engelbert Humperdinck (1854-1921) in Schloss Buchenau das Lied „Weihnachtsfreude“. Dieses Lied werden die beiden Musiker bei dem Konzert in einer Bearbeitung für Bratsche und Klavier zum ersten Mal in Buchenau aufführen. Das Publikum darf sich außerdem auf eine völlig unbekannte, aber grandiose Sonate des „tschechischen Mozarts“ Johann Baptist Vanhal (1739-1813), die berühmte Arpeggione-Sonate von Schubert und viele Miniaturen von Fritz Kreisler, Edward Elgar, Guiseppe Verdi und Pyotr Ilyich Tschaikowsky freuen. 

Christoph Goldstein und Johannes Beham machen klassische Musik zu einem Erlebnis – ohne Barrieren und für allen Menschen, auch wenn Sie noch nie ein klassisches Konzert besucht haben. Christoph Goldstein wird das Konzert moderieren und viele kleine Geschichten und Anekdoten rund um die Stücke erzählen. Die Sonate des heute unbekannten tschechischen Komponisten Johann Baptist Vanhal (1739-1813) ist so melodiös und schwungvoll wie die Musik Mozarts. Und sogar Mozart, der ungefähr zur gleichen Zeit Vanhal lebte, hat seine Musik oft und mit großer Freude gespielt. Die berühmte Arpeggione-Sonate, von melancholischem aber gleichzeig tänzerischem Charakter, ist eines von Schuberts schönsten und berühmtesten Stücken. Humperdincks Lied „Weihnachtsfreude“, das bei diesem Konzert zum allerersten Mal in Buchenau erklingt, just dort, wo es Humperdinck 1907 komponiert hat, ist kein simples Weihnachtslied, wie der Titel vermuten ließe, sondern ein sehnsüchtiges, dramatisches und leidenschaftliches Stück Musik, das perfekt zu dem sonoren Timbre der Bratsche passt.

Außerdem werden Christoph Goldstein und Johannes Beham viele abwechslungsreiche kleine Stücke spielen: z. B. Mazurken von Wieniawski, den Ungarischen Tanz Nr. 5 von Brahms und andere eigene Bearbeitungen von Stücken, Edward Elgars, Guiseppe Verdis und Pyotr Ilyich Tschaikowskys.

Christoph Goldstein (Violine/Viola) und Johannes Beham (Klavier) sind professionelle Musiker aus dem Raum Niederbayern. Seit dem Jahr 2021 geben Sie gemeinsam in ganz Deutschland und im europäischen Ausland Konzerte. 2024/25 sind sie z. B. bei den Europäischen Wochen Passau, der Ammerseerenade, den Konzertfreunden Viechtach etc. engagiert und geben Konzerte in vielen Kulturstätten Bayerns (z. B. Kloster Metten, Heiligkreuzkirche und Burg Trausnitz in Landshut, Schloss Poxau, Bad Birnbach, Herrenhaus Bannacker, Rottweil, Augsburg etc.). Konzertreisen führen sie in viele Städte Bayerns und nach Baden-Württemberg sowie Mittel- und Norddeutschland. Im Sommer und Herbst 2023 unternehmen sie Konzertreisen nach Polen und Tschechien.

In ihren Konzerten spielen Christoph Goldstein und Johannes Beham die Musik, großer bekannter Komponisten, nehmen aber auch viele unbekannte Schätze aus der riesigen Literatur für Violine bzw. Viola und Klavier in ihre Programme auf. Oft bereichern sie ihre Konzerte mit eigenen Bearbeitungen oder Miniaturen von Fritz Kreisler, Edward Elgar, Camille Saint-Saëns, Pablo Sarasate, Antonín Dvořák, Johannes Brahms, Maria Theresia von Paradis und vielen mehr. Besonders liegen ihnen Stücke für Viola und Klavier am Herzen, aber auch heute völlig unbekannte Werke.

Christoph Goldstein studierte in München, Trossingen und Nürnberg Violine, Viola, Musikwissenschaft und Musikpädagogik. Als Kammermusiker und Solist spielt er seit vielen Jahren Konzerte in Deutschland, Österreich, Ost- und Südeuropa und darüber hinaus. Besonders beschäftigt es ihn, neue Konzertformate zu erfinden; also wie man heute Musik dem Publikum auf eine neue Art und Weise präsentieren kann. Und so hat er sich vor einigen Jahren die Form des Musikalischen Kammerspiels ausgedacht: Dabei verbinden sich Musik und Schauspiel zu einer Geschichte. Meistens, wie zum Beispiel bei den Kammerspielen „Beethoven in Love“ oder „Mozart in Wien“, geht es dabei um tragische, oft aber auch sehr komische Episoden aus dem Leben der großen Komponisten. Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn mit dem Pianisten und Autor Christoph Schmid. Zusammen mit ihm hat Christoph Goldstein seine Kammerspiele entweder in Schmid’s Laden in Geisenhausen oder auf Konzertreisen aufgeführt. Seit dem Jahr 2021 bildet er zusammen mit dem Pianisten Johannes Beham ein Duo, das sich bekannten großen Werken aber auch unbekannten Schätzen der Literatur für Violine bzw. Viola und Klavier widmet. 

Christoph Goldstein spielt eine alte italienische Violine von Gasparo Piattellini aus dem Jahr 1765 und eine Füssener Bratsche aus dem frühen 18. Jahrhundert. Im Jahr 2014 veröffentlichte er eine CD mit dem Titel „Wiener Klassik trifft Wiener Bonbons“.

Johannes Beham entdeckte in der Kindheit seine Liebe zur Musik. Den ersten Klavierunterricht hatte er mit 12 Jahren. Sybille Ortner war eine erste wichtige Lehrerin. Bereits drei Jahre später besuchte er die Berufsfachschule für Musik in Plattling. Zeitgleich hatte er Klavierunterricht beim renommierten Passauer Pianisten Peter Walchshäusl. Danach studierte er am Mozarteum in Salzburg. In der Klavierklasse von Miroslav Brejcha, dem Direktor des Pilsener Konservatoriums, ließ er sich zum Konzertpianisten ausbilden. Johannes Beham ist auch ausgebildeter Organist und Chorleiter. 

2020 hatte er eine entscheidende Begegnung mit dem Geiger Christoph Goldstein. Seit 2021 bilden sie gemeinsam ein Duo, das sich bekannten großen Werken aber auch unbekannten Schätzen der Literatur für Violine bzw. Viola und Klavier widmet. Sie geben Konzerte in Deutschland und im Ausland, z. B. in Polen, Tschechien, Österreich, Spanien, Italien, usw. Johannes Beham ist regelmäßig Solist in Klavier- und Orgelkonzerten. Er ist leidenschaftlicher Kammermusiker und tritt mit Instrumentalisten und Sängern, sowie mit Werken für zwei Klaviere oder Klavier vierhändig auf. 

Das Konzert findet am Sonntag, den 15. Oktober um 17 Uhr statt, der Eintritt beträgt 15 €.

Leonard-Cohen-Matinee mit den Melankomischen

Am Sonntag, den 8. Oktober, findet um 10:30 im Saal eine Matinee mit Musik und Texten von Leonard Cohen statt. Die Melankomischen (Vroni Schagemann, Olaf Kraus und Valentin Haslinger) werden Lieder von ihm interpretieren, Olaf und ich (Roman Eder) werden ein wenig davon erzählen, wie uns dieser Dichter-Musiker-Philosoph in unserer Jugend eine neue Welt eröffnet und uns ein Leben lang – mal mehr, mal weniger – begleitet hat. Dazu werde ich ein paar Texte, Prosa und Lyrik, aus verschiedenen Lebensabschnitten von Leonard Cohen vorlesen. Ich möchte gleich darauf hinweisen, dass ich kein begabter Vortragender bin und auch kein intimer Kenner von Leben und Werk des Poeten. Aber eben einer, dessen Leben stark von ihm beeinflusst wurde. Wir hatten im November letzten Jahres diese Veranstaltung gemeinsam in der Stadtbücherei Regen durchgeführt, damails vor allem mit der Intention, die unbekanntere Seite des großen kanadischen Melancholikers, den Dichter, ein wenig mehr ins Bewusstsein zu rufen. Die Stunde hat uns so gut gefallen, dass wir sie noch einmal wiederholen wollten. Meist bleibt so etwas bei der Absicht, dieses Mal nicht.  

Herbstmarkt, Ausstellung mit Bildern von Rita Dorner im Palmenhaus und Musik von den Blues Lighters.

Unser Herbsstmarkt steht vor der Tür. Wie immer findet er am 3. Oktober statt.

Vieles bleibt, wie Sie es gewohnt sind, einiges ist neu, oder erwas anders: An die dreißig Aussteller, dabei sind einige zum ersten Mal bei uns zu Gast.

Die Atmosphäre gibt wie immer das wunderschöne, großzügige Gelände vor, das schon beim Betreten friedlich und gelassen stimmt.

Beim Essen dominiert Kürbis als Basis vieler Gerichte, ähnlich wie der Bärlauch im Mai. Mediterrane Kürbissuppe, Kürbis Curry mit frisch gebackenem Naan Brot, Kürbisaufstrich, gegrillte Kürbisspalten mit einem Gorgonzola-Walnuss-Dattel-Dip. Dazu ein Auftsrich aus Meerrettich und roter Beete, Kartoffelsterz, wahlweise mit Apfelkompott oder Sauerkraut, Zwetschgenknödel, ständig frisch ausgebackene Auszonge und natürlich Bratwürstel, das Schlossgulasch, Käse, Kaffee und viele selbstgebackene Kuchen.

Wir freuen uns übrigens immer noch über jeden Kuchen, der für uns mit Liebe gebacken wird.

Mit Ausnahme der Würstl und des Käses machen wir alles selbst und kochen ganz traditionell handwerklich. Die allermeisten der frischen Lebensmittel, die wir verwenden, stammen aus unserem Garten oder aus der Region, z.B. vom Biohof Häng.

Was wir nicht selber machen können, stammt aus Betrieben, die hochwertige Lebensmittel handwerklich produzieren: Würstl aus der Metzgerei Schreder in Lindberg, Brezen und Semmeln von der Bäckerei Keilhofer in Zwiesel, Käse von der Schönegger Käsealm, frisch gebackenes Holzofen-Bauernbrot aus einem ganz kleinen Betrieb.

Und natürlich gibt es auch zu trinken. Bier vom Fass, Wein vom Winzer, Kaffee aus der Rösterei Kirmse, selbstgemachte Bowle, natürlich Wasser, Limo und Aperol-Spriz, ohne den es nicht geht.

Erstmals seit vielen Jahren haben wir zum Markt auch wieder eine Kunstausstellung im Palmenhaus. Sie sollten sie besuchen. Rita Dorner, die als Trompeterin des HVO beim großen Open Air Konzert im Sommer und zusammen mit ihrem Trompeterkollegen Hansi bei der Schlossweihnacht im Advent für eine verzauberte Stimmung im Schlossgarten sorgt, hat viele weiter Talente, unter anderem als Malerin. Einige von Ihnen werden ihre Bilder beim Buntspecht gesehen haben. Bei uns stellt sie Porträts ihrer Musikerkollegen und Bilder mit floralen Motiven aus.

Die Vernissage findet am Sonntag, den 1. Oktober, um 17 uhr statt. Sie sind herzlich eingeladen.

Zum Schluss ein besonderes Schmankerl. Dass Rita Dorner einige Musikerkollegen die Ehre der musikalischen Gestaltung ihrer Vernissage erweisen würden, war fast zu vermuten. Aber die Pop Up Band, die da entstanden ist, hat es in sich: Die Blues Lighters. Drei akustische Gitarren und dahinter Tom Riepl, Jack Schreder und Max Fischl. Das Programm enthält viele, aber nicht nur, klassische Balladen.

Und die drei werden auch am 3. Oktober um 14 Uhr und um 16 Uhr an der Kegelbahn für alle Besucher ihre Musik spielen.

Full House erhält Verstärkung durch einen Heimkehrer

Der Sommer geht langsam zu Ende, die Konzerte im Schloss gehen weiter. Eine Perle reiht sich an die nächste.

Nach dem Konzert von Hubert Hofherr und Oliver Mally betritt am kommenden Wochenende Full House die Bühne.

Sie dürfen sich am Freitag, den 15.9. auf eine langerwartete Besonderheit freuen. Ein für mehrere Jahre in Kanada verschollener Sohn kehrt wieder heim. Gerhard – Ger Fischl schließt sich nach der Pause, die er intensiv genutzt hat, sich musikalisch weiterzuentwickeln, wieder seinen alten Weggefährten an und greift für das Buchenauer Publikum wilder in die Saiten als je zuvor. An seiner Seite werden wie üblich Hans Meidinger das Schlagzeug, Michael Reiß ebenfalls die Gitarre, Magdalena Loibl das Saxophon und Max Fischl, seines Zeichens musikalischer Fels in der Brandung, den unnachahmlich groovenden Bass bedienen.

Das diesjährige Programm besteht aus Tributstücken für einen kürzlich verstorbenen Gitarren Gott, mitreißenden Stücken aus dem Jazzrepertoire und neu Arrangierte Stücke aus dem Rock-Pop Bereich.
Das Konzert beginnt um 19:00 Uhr und findet bei schlechtem Wetter im Saal statt. Um eine Reservierung möchten wir Sie vorab wieder bitten, das macht vieles einfacher. Der Eintritt beträgt 15 €.

Es ist wieder so weit: am 1. September geben Oliver Mally und Hubert Hofherr ihr jährliches Gastspiel im Schloss.

Am 1. September ist es wieder einmal so weit: es findet das alljährliche Gastspiel von „Sir“ Oliver Mally und Hubert Hofherr in Schloss Buchenau statt. Ein Konzert, das in den letzten Jahren zunehmend Kultstatus erlangt hat. Die beiden Musiker sind zwischenzeitlich so bekannt, dass es fast überflüssig ist, sie noch einmal ausführlich vorzustellen, aber falls es doch jemanden gibt der sie nicht so bis ins letzte Detail kennt, hier ein Text, der über die Jahre immer weiter ergänzt wurde:

Ein kleiner verschlafener Ort in einer amerikanischen Provinzeinöde. Die lokale Bar spuckt Rauch aus allen porösen Fassadenlöchern – die Hitze schlägt dir ins Gesicht, man rettet sich in die Bar an der Ecke und fällt in einen nächtlichen Sog – die Gestalten wirken apathisch, Zeiten entfernt. Auf der Bühne sitzt „Sir“ Oliver Mally und spielt den Blues, den keiner ahnt, doch jeder sucht. „Sir“ Oliver Mally gehört ohne Frage zu den Vertretern des „besten Blues Europas“ (Concerto).

Seine raue, konventionsfreie Musik entspricht reinem Extrakt der Bluesessenz. Die Inhalation dessen knallt wie Absinth auf Lebenszeit. Seine Alben wurden international mit Lobeshymnen rezensiert. Auf Tour ist der „beste Blues-Sänger des Landes“ (Samir H. Köck, „Die Presse“) sowieso ständig – zwischen Hamburg und Budapest, Graz und Waidhofen an der Thaya, aber zwischendurch auch gern mal beim Himalayan Blues Festival in Nepal. „Amadeus“-Nominierungen und gleich dreizehn Kategorie-Trophäen im Kritiker-Poll des Magazins „Concerto“ haben im Reisegepäck eher keinen Platz, dafür ist sein Instrument unverzichtbar. „Er spielt seine Gitarre noch selbst, er singt mit Hingabe, Herz und Seele, er spürt sich“, resümierten die „Oberösterreichischen Nachrichten“. Ein „bluesesquer“ Geniestreich in Person, das ist Oliver Mally.

Der gebürtige Niederbayer Hubert Hofherr entdeckte schon sehr früh seine Liebe zum Chicago-Blues. Neben seinem Musikstudium spielte er bereits früh in ersten Bands und veröffentlichte mehrere Tonträger. Nach seiner Auswanderung in die USA tourte er bereits nach kurzer Zeit mit bekannten Bluesmusikern wie z.B. Buster Benton, J.W. Williams, Merle Perkins durch die USA und gründete dort seine eigene Band bis zur Rückkehr nach Deutschland. Auf Konzerttourneen im In- und Ausland ist Hubert Hofherr unterwegs mit seiner 1996 gegründeten Band „Hubert Hofherr & The Bottom Line“, sowie u.a. mit „The Ramblers“, Albert C. Humphrey and the Roots of Blues, der Ron Evans Group, dem Hamburger Bluessänger und Gitarristen Abi Wallenstein sowie dem Electric Blues Duo (Colin Hodgkinson und Frank Diez) und Mano Maniak sowie aktuell mit seinem „Hubert-Hofherr-Septett“, mit dem er im Juni dieses Jahres sehr erfolgreich auf der Schlossterrasse aufgetreten war. Und nicht zuletzt wurde er 2022 auch für den German Blues Award nominiert.

Und dann haben sich die beiden vor Jahren auch „live“ gefunden und zwischenzeitlich auch eine gemeinsame CD veröffentlicht: „Overdue“.  Präsentiert wird ein Programm bestehend überwiegend aus Eigenkompositionen gespickt mit exquisiten Covers denen die Musiker ohne Zweifel ihren eigenen Stempel aufdrücken. Gänsehautschauer bei so manchem Song mit blauer Note sind garantiert.

Beginn ist um 19:00 Uhr, bei gutem Wetter auf der Terrasse, bei Regen im Saal.

Der Eintritt beträgt 15 €.

Weil ich zu meinem Leidwesen bei dem Konzert nicht anwesend sein kann und bereits am Mittwoch nach Leipzig fahren werde, sollten Reservierungswünsche bitte an fkschlossbuchenau@gmail.com geschickt werden.